Lazy Kai

... ist ziemlich unspektakulär am 22.7.1970 im Kreiß­saal des Kreis­kranken­hauses in  Öhringen zur Welt gekommen. Bald schon merkte man, dass nur ganz wenige Ta­len­te in ihm schlum­mern. So inve­stier­ten seine Eltern hohe Summen in diese nur rudi­men­tär vor­han­dene Be­ga­bung. Am mei­sten Kohle verschlang dabei die musi­kalische Früh­erziehung. „Das hat sich aber gelohnt“, hört man die Menschen hinter seinem Rücken tuscheln. Kai über seinen musi­kalischen Werde­gang: „Ich kann be­haup­ten, dass ich als einer der wenigen Großen im Show Buisness auf jeder wichtigen Show­bühne der Welt stand. Sei es in Unter­stein­bach, Gaisbach, Unter­eppach, Wald­wimmers­bach, oder Gschlach­ten­bre­zingen, oder war des Brezel­gschlach­tingen? Das muss mir erst mal jemand nach­machen“. Und recht hat er. Solch eine Liste kön­nen nur die wenig­sten und erfolg­reich­sten Musiker vorweisen.

 

Lieblingsgetränk:  Saurer Sprudel

Lazy Niggi

... ist ein wahrer Glücks­griff für die Band, da sie als einzige Frau natür­lich alle Tätig­keiten ver­richten kann, die Frau so kön­nen muss: Ver­stär­ker ab­stau­ben, Bier­flaschen im Probe­raum zusammen­räumen, Auftritts­kleidung waschen und bügeln, Musik­analage auf- und abbauen und für das ein oder andere Amuse-Gueule (Gaumen­freude) sorgen. Dazu ist sie noch jung, frisch, gut­aus­sehend und un­ver­braucht. Das Para­dies liegt manch­mal so nah... Was will man also mehr? Dass sie durch ihren jugend­lichen Elan auf­fällt, er­kennt selbst der Laie, und zwar an der in der Geburts­urkun­de genan­nten Jahres­zahl: 1981. Des­halb ist es auch schwer für alle an­deren Lazy Monkeys, mit ihr Schritt zu halten. Mit Aus­sagen nach Probe­ter­minen wie: „Ey Jungs, Drum and Bass Party in Stutt­gart!“ löst sie panische Reak­tionen ihrer Band­kollegen aus. Aber das Problem löst sich wohl von alleine, denn wie sagte meine Mutter schon: „Alt werde' se von allo“ (alt werden sie {die Frau­en} von alleine, hähähä).

 

Lieblingsgetränk: Jacky Cola

Lazy Andy

... ist eine Ausnahme­erscheinung in der sonst so nüch­ternen und trost­losen Welt der Män­ner. Mit den Adjek­tiven charmant, smart, gut­aus­sehend, un­wider­steh­lich, ein­fühl­sam, gut­riechend lässt er sich wohl am besten be­schrei­ben und gleich­zeitig jedes Frauen­herz höher schlagen. Selbst sein größter Wider­sacher Andi R. fin­det für ihn nur lobende Worte: „Der isch man­chmal echt nett“.

Ganz gleich ob man im sibi­rischen Omsk oder im süd­afri­ka­nischen Kap­stadt musi­kalisch unter­wegs ist, über­all fin­den sich dralle Blon­dinen, die ihn zu kennen vor­geben und ihm auf­reizend zu­winken. Sein über­durch­schnitt­liches musi­kalisches Selbst­ver­trauen mani­fes­tiert sich durch seine immer wieder­kehrende Grund­aus­sage: „Live spiel i euch des oar­schni­noal, des Tempo mach ich und der Schluss gehört mir!“

 

Lieblingsgetränk:  Jacky Cola

Lazy Klaus

Ob der Hunnen­sturm unter Attila ihn hierher ins Hohen­lohische verweht hat oder ob ihn die Türken vor Wien schlicht­weg vergessen haben ist ab­schlie­ßend nicht zu klären. Zweifels­frei steht aber fest, dass Klaus 1960 erst­mals urkund­lich erwähnt wurde. Und zwar soll er da am 2.4. in Kraut­heim geboren worden sein. Seit 27 Jahren treibt er in Gommers­dorf an der Jagst sein Unwesen. Klaus und seine Familie stapeln in ihrem Haus eine un­über­sicht­liche Viel­zahl von be­kannten und unbe­kannten Musik­instru­menten. Für viele von ihnen sind noch nicht ein­mal Namen er­fun­den wor­den. Sein über­ragen­des sozia­les Engage­ment stellt er immer wieder bei tech­nischen Fra­gen seiner Mit­musi­kanten unter Be­weis: „sag ma, isch des so richtig oa­gschlossa?“  -> „lass am beschde, i machs lieber selba!“

 

Lieblingsgetränk:  Jacky Cola

Lazy Timo

Wie Timo zur Musik kam ist nicht be­kannt. Fa­milien­ange­hörige meinen, das musi­kalische Talent hat der Storch bei der Abgabe Timos ein­fach dazu­geschmis­sen. Sei's drum, es war auf jeden Fall viel und wahr­schein­lich viel mehr als bei manch einem ande­ren. Bereits in frühsten Kind­heits­tagen quälte er ganze Straßen­züge seines Heimat­ortes durch noch nie da­ge­we­sene Frequenz­spektren seines damals neu er­wor­benen Gitarren­ver­stär­kers. Sein kometen­hafter musi­kalischer Auf­stieg wur­de nur durch die An­drohung poli­zei­licher Maß­nah­men kurz­zeitig unter­brochen. An­sonsten ist er ein ab­so­lutes tech­nisches Wun­der­kind, das im­mer wie­der durch ver­blüf­fende Kennt­nisse glänzt: „I hab zwoi Kabel und i glaub oins geht net!“ Europa­weit besitzt er der­zeit das ein­zige Yamaha-Key­board, das sich ohne sein Zutun in unter­schied­liche Ton­arten ver­stim­men kann. Die Band­mit­glie­der sind des­halb mit Nach­druck be­müht, ihm ein Mit­leids­stipen­dium an der Tech­nischen Uni­versi­tät Mün­chen zu ver­schaf­fen.

Über Timo gibt es ganz unter­schiedl­iche Quellen­an­ga­ben. Ein kon­kre­ter Hin­weis im Ei­nwoh­ner­melde­amt von Bie­tig­heim-Bis­sin­gen be­stä­tigt aller­dings den Ver­dacht, dass er als das zwei­te Kind der Bergerei 1975 die Enz er­blickte. Sein Lebens­weg führte ihn durch alle wich­tigen Metro­polen nörd­lich des Äqua­tors, näm­lich Ober­sten­feld, Kupfe­rzell, Kün­zelsau und Walden­burg.

 

Lieblingsgetränk:  Jacky Cola

Lazy Dieter

... musste aufgrund des Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­set­zes von den Lazy Monkeys auf­ge­nom­men wer­den und besetzt dort die eigens für ihn ge­schaf­fene Stelle des Senio­ren­be­auf­trag­ten. Hätte ei­gent­lich in Kürze An­spruch auf ge­setz­liche Ren­te, muss sich aber bei den Lazy Monkeys etwas dazu­ver­dienen, weil er nie einen ver­nünf­tigen Beruf ge­lernt hat. Neuer­dings versucht er sich auch als Gi­tar­ren­leh­rer, wo­bei er haupt­säch­lich als ab­schrecken­des Bei­spiel dient. Die Eltern seiner Schü­ler moti­vieren ihre Spröss­linge mit Kommen­taren wie: „Schau dir dei­nen Leh­rer an, da siehst du was da­bei raus­kommt, wenn man als junger Mensch nicht regel­mäßig übt" oder „lern lie­ber Schrei­ner, dann kannst du wenig­stens deine Gitarre fach­männisch zer­sägen".

 

Lieblingsgetränk:  Rotwein (aber vom guten)